Großauftrag über 10 Rettungsfahrzeuge für die Irakische Eisenbahn IRR in Bagdad

Am 11. Dezember 2013 reiste der Geschäftsführer Herr Zappel in das Konferenzzentrum am Flughafen Bagdad. Ziel war die Unterzeichnung des Liefervertrages mit dem Direktor der irakischen Eisenbahn IRR (Iraqi Republic Railways Company) und den Vertretern des irakischen Ministeriums für Transport.   

Der gewonnene Vertrag umfasste den Bau und die Auslieferung von
10 Unimog-Zweiwegefahrzeugen, ausgestattet mit einem Kofferaufbau und speziellen Aufgleisgeräten, welche als Rettungsfahrzeuge zum Einsatz auf dem Schienennetz der irakischen Eisenbahn vorgesehen sind.

Als Basisfahrzeuge dienten zehn Unimog U400 mit Euro-3-Motor (170 kW/231 PS), feuerrot lackiert, die vom Daimler-Werk in Wörth in Serie gefertigt und bei ZAGRO angeliefert wurden. Der Anbau der Zweiwegeausrüstung erfolgte im Werk in Grombach. Für die Kofferaufbauten und Innenrichtung des Werkzeugabteils zum Verstauen der Rettungsgeräte arbeitete ZAGRO eng mit der Produktionsstätte im Werk GMEINDER LOKOMOTIVEN in Mosbach zusammen.

Im Zuge der Produktion und Montage waren mehrere Inspektionen durch deutsche Prüfinstitute und Delegationen aus Bagdad erforderlich. Die von der irakischen Eisenbahn nach Deutschland entsandten Techniker wurden an der Produktionsstätte in Mosbach betreut und nahmen detaillierte Abnahmeprüfungen und Zertifizierungen der bereitstehenden Fahrzeuge und Ersatzteile vor.

Für die irakischen Mechaniker, die später für die Wartung und Reparatur der Rettungsfahrzeuge im Land zuständig sind, organisierte ZAGRO mehrtägige Schulungen für die Basisfahrzeuge, Zweiwegeausrüstung und Rettungsgeräte.

Die ersten drei Rettungsfahrzeuge wurden im August per RoRo-Schiff in einer sechswöchigen Seereise vom Bremerhaven an den Bestimmungshafen Umm Qasr Irak transportiert. Der Kunde nahm sie im September im Zentrallager der irakischen Eisenbahn in Bagdad mit einem Ritual nach Landessitte in Empfang.

Die sieben Fahrzeuge der zweiten Teillieferung überführte ZAGRO vor Weihnachten 2014 nach Bremerhaven. Die Verschiffung verzögerte sich jedoch, da das für den Transport vorgesehene Frachtschiff vor der Küste in Südengland zu Grund lief. So konnten die Fahrzeuge erst im Januar verladen werden und kamen im Februar 2015 am Bestimmungshafen Umm Qasr an. Dort übernahm eine Delegation der irakischen Eisenbahn die Eingangskontrolle und organisierte den Weitertransport auf Schienen nach Bagdad. Dort stehen alle zehn Fahrzeuge nun für die Verteilung an die jeweiligen Standorte im Land und für Rettungseinsätze bereit.

Die organisatorische Abwicklung dieses Großauftrags über den Zeitraum von anderthalb Jahren ragte im Unternehmen ZAGRO aus dem Alltagsgeschäft heraus und erforderte außergewöhnlichen Einsatz. Umso erfreulicher registriert das Unternehmen die erfolgreiche Ausführung dieses Liefervertrags.